Ein neuer, moderner und qualitativ hochwertiger Ort der Geselligkeit, der seine Türen öffnet: Das ist immer eine schöne Nachricht. Vor allem nach der Zeit der Gesundheitskrise, die wir durchgemacht haben. Ein neuer Horeca-Betrieb, der das Licht der Welt erblickt, ist eine schöne Nachricht für das Unternehmertum und die lokale Wirtschaft.
Als wir also erfuhren, dass Laurent Munster, ein in der Hauptstadt Arlon (in Belgien, nur einen Steinwurf von der luxemburgischen Grenze entfernt) bekannter Unternehmer, seine eigene Bierbar eröffnete, mussten wir diese Nachricht einfach weitergeben.
Dieser leidenschaftliche Zythologe betreibt seinen Laden für Spezialbiere mit dem Namen "Mi-Orge Mi-Houblon" seit 2019. Und das Mindeste, was man sagen kann, ist, dass es ein Renner ist. Also beschloss er, den Traum, der schon immer in ihm geschlummert hatte, in die Tat umzusetzen. "Als ich das Geschäft vor drei Jahren übernommen habe, hatte ich schon den Wunsch, eine Bar zu eröffnen. Mit dem Covid habe ich dieses Ziel dann aus den Augen verloren. Dabei hatte ich nicht mit meinem Freund Frédéric gerechnet. Als er mir eines Abends im Dezember 2020 im Laden half, fingen wir bei einem guten Bier an zu träumen. Da bekamen wir Lust, uns selbstständig zu machen. Wir fanden sofort den Namen, das Konzept hatten wir schon. Es fehlte nur noch, das Ganze zu inszenieren.
Es sollte fast ein Jahr dauern, bis die Freunde ihre Bierbar eröffneten. Besonders lange dauerte es, die richtigen Räumlichkeiten zu finden. Ihr Herz schlug für die ehemalige Callemeyn-Kaserne in Arlon, die neben dem charmanten Restaurant "Le Victor" liegt. "Es ist ein symbolträchtiger Ort für unsere Stadt. Man fühlt sich dort wohl, es ist gemütlich und angenehm. Das ist genau die Art von Atmosphäre, die wir uns für unsere Bar vorgestellt haben. Außerdem ist es nicht unbedeutend, direkt neben dem Restaurant unseres Freundes Clément Petitjean zu liegen. Wir teilen die gleiche Philosophie, nämlich mit unabhängigen Handwerkern und Produzenten zu arbeiten. Ganz abgesehen davon, dass wir uns gut ergänzen werden. Unsere Kunden werden bei uns einen Aperitif trinken und dann bei ihm zu Tisch gehen. Oder sie starten mit einem köstlichen Menü bei ihm und setzen ihren Abend mit einem guten Bier bei uns fort."
Bis zur Eröffnung hatten Laurent und sein Freund Frédéric Zeit, sich mit dem Konzept zu beschäftigen. Und das beruht auf einem einfachen Wort: Qualität. Es gibt keine lange Karte und keine Biere aller Art. Hier wird alles bis ins kleinste Detail durchdacht und die Kunden finden eine Schiefertafel mit 10 Bieren vor, die regelmäßig wechseln, um das Vergnügen zu verlängern oder auch nicht. "Wir werden nur 10 Fässer anstechen, um die Frische und Qualität zu erhalten, die wir brauchen. Wir werden 5 belgische Biere und 5 ausländische Biere auf dem Schiefertisch haben, der sich regelmäßig ändern wird. Außerdem werden wir einen echten Gueuze-Keller haben, etwas, das in der Großregion nicht üblich ist. Das wird unsere echte Besonderheit sein", fährt Laurent Munster fort.
Außerdem wird es eine Verkostungsformel geben, die zweifellos bei den Neugierigsten gut ankommen dürfte. "Wir haben sie unsere "Beerflights" genannt, weil sie Sie auf eine Reise mitnehmen werden. Die Formel "Le p'tit belge" bietet vier 12,5-cl-Flaschen belgischer Biere. Der Rock''N Roll bietet vier ausländische Biersorten an. Und die Formel Le Comptoir wird eine schöne Mischung aus beiden sein, der Kunde kann zwei ausländische und zwei belgische Biere wählen. Außerdem werden wir Aperitifplatten mit Wurstwaren und Käse aus der Region anbieten", sagt Laurent.
Die Öffnungszeiten sind attraktiv und bieten dem Kunden eine schöne Flexibilität: Man kann hier einen Aperitif trinken, zu Abend essen oder nach dem Essen noch auf einen Schlummertrunk vorbeikommen. Das Comptoir wird am Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 23.30 Uhr geöffnet sein. Am Freitag und Samstag von 14 Uhr bis Mitternacht und am Sonntag von 17 Uhr bis 22 Uhr.